Ausbildung am Konservatorium Zürich (MKZ) bei Philip A. Draganov

 
  • Die Ausbildung von besonders jungen Nachwuchstalenten ist für Philip A. Draganov seit rund 25 Jahren eine Herzensangelegenheit. Seit 2006 unterrichtet er in der Schweiz, zunächst am Konservatorium Winterthur und dann ab 2007 am Zürich Konservatorium.

    Draganov ist der Ansicht, dass gewisse Aspekte der Violintechnik zwingend vor dem 10. Lebensjahr, andere vor dem 15. Lebensjahr und wieder andere bis zum 18. Oder 19. Lebensjahr gelernt sein müssen.

    «Es ist leider ein weit verbreiteter Irrglaube, dass man das Geigenspiel in der Hochschule lernt», so Draganov.

    «Wer die technischen Grundlagen des Violinspiels nicht vor dem Eintritt in die Musikhochschule gelernt hat, wird diese in den meisten Fällen dort nicht mehr lernen. Beim Hochschulstudium geht es in der Regel um andere Dinge.»

    In allen Ländern Osteuropas kommen Kinder bereits im Alter von 10-12 Jahren, analog zum Sport, in sogenannte «Spezialschulen».

    In Asien besuchen sie «Arts High Schools» und in Amerika sind bereits 8-Jährige in einem Pre-College. Alle diese Schülerinnen und Schüler werden bereits in sehr jungen Jahren von Hochschulprofessorinnen und Hochschulprofessoren unterrichtet.

    «Es gilt, trotz des komplexen Schweizer Schulsystems Wege zu finden, um mit Kindern und Jugendlichen aus diesen Ländern konkurrenzfähig zu sein, denn die Globalisierung macht im Arbeitsmarkt auch vor der Musikwelt keinen Halt. Heute ist die Situation eine andere als noch vor 30 Jahren», so Draganov.

    Fast alle Solistinnen und Solisten der Klassik-Szene, ob Itzhak Perlman, Midori oder Sarah Chang in den USA oder Julia Fischer, Frank Peter Zimmermann oder Maxim Vengerov in Europa, wurden bereits in sehr jungen Jahren professionell von Hochschuldozierenden ausgebildet.

  • Philip A. Draganov widmet sich an Musikschule Konservatorium Zürich einen Tag der Woche diesen jungen Nachwuchstalenten. «In diesem Ausbildungssegment ist es wichtig, eine gute Mischung zwischen Seriosität und Motivation zu finden. Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler niemals vergessen, warum sie Musik machen. Es ist die schönste Sache der Welt, und wer etwas kann, hat noch mehr Freude!»

    Viele seiner ehemaligen Schülerinnen und Schüler, die bereits als 9- oder 10-Jährige bei ihm Unterricht hatten, spielen heute in den führenden europäischen Orchestern, u.a. David Nebel (1. Konzertmeister Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin), Hani Song (Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim) oder Laura-Delia Knecht (Oper Frankfurt am Main).

    Sein aktueller Student Raphael Nussbaumer, Gewinner zahlreicher Wettbewerbe, wurde bereits im Alter von sieben Jahren Mitglied dieser Klasse.

    Die Violinklasse von Philip A. Draganov hat beim Schweizer Jugendmusikwettbewerb (SJMW) eine lange Erfolgsgeschichte. Seit 2007 gewinnen die Schülerinnen und Schüler jedes Jahr 1. Preise, von 2012 bis 2022 jedes Jahr 1. Preise mit Auszeichnung.

    Bei den letzten Solowertungen in den Jahren 2016, 2018 und 2022 (im Jahr 2020 kein Wettbewerb wegen Lockdown in der Pandemie) war die Violinklasse Draganov die Klasse mit den meisten Preisen und meisten 1. Preisen aller Instrumentalklassen und aller Violinklassen in der Schweiz.

    Beim Deutschen Wettbewerb «Jugend musiziert» wie auch bei der österreichischen Ausgabe «Prima la musica» gewannen Schülerinnen und Schüler von Philip A. Draganov mehrfach Goldmedaillen bzw. 1. Bundespreise.

  • Draganov erteilt keinen Anfängerunterricht. Schülerinnen und Schüler ab ca. 9 Jahren (in Ausnahmefällen auch früher), die bereits die ersten Grundlagen des Violinspiels (Lagenspiel, Vibrato, erste Stricharten) beherrschen, können sich um einen Platz in der Klasse bewerben.

    Das Angebot richtet sich an Eltern, die eine professionelle Ausbildung für ihre Kinder bereits in jungen Jahren wünschen und auch bereit sind dieses entsprechend zu unterstützen.

    Frühzeitige Kontaktaufnahme ist zu empfehlen.

    Der Anmeldeschluss für einen Platz im Frühlingssemester (ab Februar) ist der 15. Dezember und für das Sommersemester (ab Ende August) der 31. Mai.

    An Musikschule Konservatorium Zürich besteht durch die Teilnahme am Förderprogramm die Möglichkeit, interessante Kurse zu besuchen und mehr Auftrittsmöglichkeiten zu erhalten.

    Die Ausbildung kann auf Wunsch im «PreCollege MKZ» bis zum Eintritt in die Hochschule fortgesetzt werden.